Sicherlich kennen viele von Euch die Portfolios, die für die Kita-Kinder erstellt werden. Man fotografiert, man lässt Bilder entwickeln, man schaut mit den Kids die Bilder an und schreibt auf, was sie dazu zu sagen haben. Oftmals gibt es sogar Sprachaufzeichnungen mit einem Diktiergerät.
Fotos sind super und es macht auch wirklich Freude, die Kinder mit der Kamera zu begleiten und besondere Meilensteine fotografisch einzufangen.
Doof wird es dann, wenn man die Bilder „mal eben“ online (unsere Eltern haben ihr Einverständnis dazu gegeben) bestellen möchte. Erstmal sichten, ggf. löschen, sortieren… die Bestellsoftware (nach zwei Monaten ohne Bestellung) aktualisieren 😮 Okay, 150 MB Download können bei unserem Arbeitgeber und der super-duper-„schnellen“ Anbindung *hust* schon mal 45 Minuten dauern. 😮
Heute habe ich von 9-11 Uhr die Fotobestellung vorbereitet, inkl. Download der Softwareaktualisierung. Ab 11 Uhr dann die Ansage, dass der Transfer der Bilder 4 Stunden und 35 Minuten dauert… Okay, hätte mit den Kolleginnen, die bis zum Schluss Dienst haben, klappen können 😀
Als ich um 16:30 Uhr in unsere Team-WhatsApp-Gruppe geschrieben habe, dass ich hoffe, die Bestellung ist gut über die Bühne gegangen und gleichzeitig allen Kolleginnen ein schönes Wochenende wünschte, postete meine Kollegin ein Bild… Um 16 Uhr behauptete das Programm, in 7 Stunden und 54 Minuten fertig mit der Übertragung zu sein.
Es ist unfassbar 😮
Es läuft also darauf hinaus, dass jemand vom Personal – möglicherweise ich 😉 – die Fotobestellung von Zuhause aus machen wird, weil die digitale Anbindung bei jeder Privatperson besser ist als bei einem kommunalen Arbeitgeber.
Okay, Bildbestellung online ist jetzt vielleicht nicht lebenswichtig. Aber auch die Tatsache, dass man im Webmailer nach 5 Minuten „Inaktivität“ wieder raus geworfen wird und dann eine geschriebene Mail z.B. futsch ist, kann nicht im Sinne des Erfinders sein.
Zumal die Anmeldeverfahren ab diesem Jahr auch online laufen sollen. Das wird ja spaßig… Ein Hoch auf die Digitalisierung 🙁